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oSIST prEN ISO 4126-11:2014
01-oktober-2014
Naprave za varovanje pred visokim tlakom - 11. del: Preskus delovanja (ISO/DIS
4126-11:2014)
Safety devices for protection against excessive pressure - Part 11: Performance testing
(ISO/DIS 4126-11:2014)
Sicherheitseinrichtungen gegen unzulässigen Überdruck - Teil 11: Funktions- und
Durchflussprüfung (ISO/DIS 4126-11:2014)
Dispositifs de sécurité pour protection contre les pressions excessives - Partie 11: Essais
de performance (ISO/DIS 4126-11:2014)
Ta slovenski standard je istoveten z: prEN ISO 4126-11
ICS:
13.240 Varstvo pred previsokim Protection against excessive
tlakom pressure
oSIST prEN ISO 4126-11:2014 de
2003-01.Slovenski inštitut za standardizacijo. Razmnoževanje celote ali delov tega standarda ni dovoljeno.
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EUROPÄISCHE NORM
ENTWURF
prEN ISO 4126-11
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE
August 2014
ICS 13.240
Deutsche Fassung
Sicherheitseinrichtungen gegen unzulässigen Überdruck - Teil
11: Funktions- und Durchflussprüfung (ISO/DIS 4126-11:2014)
Safety devices for protection against excessive pressure - Dispositifs de sécurité pour protection contre les pressions
Part 11: Performance testing (ISO/DIS 4126-11:2014) excessives - Partie 11: Essais de performance (ISO/DIS
4126-11:2014)
Dieser Europäische Norm-Entwurf wird den CEN-Mitgliedern zur parallelen Umfrage vorgelegt. Er wurde vom Technischen Komitee
CEN/TC 69 erstellt.
Wenn aus diesem Norm-Entwurf eine Europäische Norm wird, sind die CEN-Mitglieder gehalten, die CEN-Geschäftsordnung zu erfüllen, in
der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu
geben ist.
Dieser Europäische Norm-Entwurf wurde vom CEN in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch) erstellt. Eine Fassung in
einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und
dem Management-Zentrum des CEN-CENELEC mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, der ehemaligen jugoslawischen
Republik Mazedonien, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta,
den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der
Tschechischen Republik, der Türkei, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern.
Die Empfänger dieses Norm-Entwurfs werden gebeten, mit ihren Kommentaren jegliche relevante Patentrechte, die sie kennen, mitzuteilen
und unterstützende Dokumentationen zur Verfügung zu stellen.
Warnvermerk : Dieses Schriftstück hat noch nicht den Status einer Europäischen Norm. Es wird zur Prüfung und Stellungnahme
vorgelegt. Es kann sich noch ohne Ankündigung ändern und darf nicht als Europäischen Norm in Bezug genommen werden.
EUROPÄISCHES KOMITEE FÜR NORMUNG
EUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION
COMITÉ EUROPÉEN DE NORMALISATION
CEN-CENELEC Management-Zentrum: Avenue Marnix 17, B-1000 Brüssel
© 2014 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. prEN ISO 4126-11:2014 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
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Inhalt
Seite
Vorwort .4
Einleitung .5
1 Anwendungsbereich .6
2 Normative Verweisungen .6
3 Begriffe .6
4 Vorabsprachen .7
4.1 Bei Vorlage eines wieder schließenden Prüfstücks .7
4.2 Bei Vorlage des Prüfstücks eines gesteuerten Sicherheitsventils (CSPRS) .8
4.3 Bei Vorlage eines nicht wieder schließenden Prüfstücks .8
4.4 Bei Vorlage von Sicherheitsventil und Berstscheibe in Kombination .9
5 Allgemeine Anforderungen für Prüfstände und Messgeräte .9
5.1 Prüfstände .9
5.2 Messgeräte . 11
5.2.1 Druckmessungen . 11
5.2.2 Temperaturmessungen . 12
5.2.3 Hubmessungen . 12
5.2.4 Messung des Strömungsdurchmessers . 12
5.2.5 Messungen des Ausflussmassenstroms und der Ausflussziffer . 12
6 Prüfverfahren für wieder schließende Sicherheitseinrichtungen . 13
6.1 Allgemeines . 13
6.2 Vorprüfungen . 13
6.3 Option 1: Prüfungen zur gemeinsamen Bestimmung der Funktions- und
Durchflussmerkmale . 13
6.3.1 Option 1: Prüfung unter atmosphärischem Gegendruck . 14
6.4 Option 2: Prüfung zur getrennten Bestimmung der Funktions- und Durchflussmerkmale. 15
6.4.1 Option 2: Funktionsmerkmale – Prüfung unter atmosphärischem Gegendruck . 15
6.4.2 Option 2: Prüfungen zur Bestimmung der Durchflussmerkmale . 16
6.5 Prüfungen bei begrenztem Hub . 17
6.6 Angabe der Ergebnisse für wieder schließende Sicherheitseinrichtungen . 17
7 Prüfstände und Verfahrensweisen für Berstscheibeneinrichtungen . 18
7.1 Berstprüfung . 18
7.1.1 Berstprüfung mit inkompressiblen Fluiden . 19
7.1.2 Berstprüfung mit kompressiblen Fluiden . 20
7.1.3 Prüfungen des Strömungswiderstands . 21
8 Sicherheitswarnhinweise . 22
9 Informative Verweisungen . 23
Anhang A Berstscheibeneinrichtungen: Prüfungen des Strömungswiderstands (Option A). 24
A.1 Prüfstand für kompressible Fluide . 24
A.2 Messungen . 26
A.3 Erforderliche Daten. 27
A.4 Auswertung der Daten . 27
Anhang B Berstscheibeneinrichtungen: Prüfungen des Strömungswiderstands (Option 2) . 31
B.1 Prüfstand für Prüfungen des Strömungswiderstands . 31
B.2 Durchflussmessung . 34
B.3 Strömungswiderstandsfaktor . 34
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B.3.1 Allgemeine Angaben . 34
B.3.2 Bestimmung des Strömungswiderstands . 35
B.3.3 Berechnung der Widerstandsfaktoren an jedem Messstutzen unter Berücksichtigung der
Bezugsbedingungen am Messstutzen B . 36
Anhang C (informativ) Prüfverfahren für Sicherheitseinrichtungen unter Eigen- und
Fremdgegendruck . 38
C.1 Prüfstände für die Prüfung unter Eigen- und Fremdgegendruck. 38
C.2 Option 1: Gemeinsame Durchführung der Prüfungen zur Bestimmung der Funktions- und
Durchflussmerkmale unter Gegendruck . 38
C.2.1 Option 1: Prüfung unter Eigengegendruck. 38
C.2.2 Option 1: Prüfung unter Fremdgegendruck . 39
C.3 Option 2: Getrennte Durchführung der Prüfungen zur Bestimmung der Funktions- und
Durchflussmerkmale unter Gegendruck . 41
C.3.1 Option 2: Funktionsmerkmale – Prüfung unter Eigengegendruck . 41
C.3.2 Option 2: Funktionsmerkmale – Prüfung unter Fremdgegendruck . 41
C.3.3 Option 2: Prüfungen zur Bestimmung der Durchflussmerkmale unter Gegendruck . 42
Anhang D (informativ) Dynamische Prüfung von Ventilen zur Bestimmung der Funktions- und
Durchflussmerkmale . 43
D.1 Allgemeine Festlegungen . 43
D.2 Dynamische Prüfung von Ventilen unter atmosphärischem Gegendruck . 44
Anhang E (informativ) Bezugs-Schalldüse für die Verifizierung der Ausflussziffer . 47
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Vorwort
Dieses Dokument (prEN ISO 4126-11:2014) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 185 „Safety devices for
protection against excessive pressure“ in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 69
„Industriearmaturen“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom AFNOR gehalten wird.
Dieses Dokument ist derzeit zur parallelen Umfrage vorgelegt.
EN ISO 4126 besteht aus den folgenden Teilen unter dem allgemeinen Titel Sicherheitseinrichtungen gegen
unzulässigen Überdruck:
Teil 1: Sicherheitsventile
Teil 2: Berstscheibeneinrichtungen
Teil 3: Sicherheitsventile und Berstscheibeneinrichtungen in Kombination
Teil 4: Pilotgesteuerte Sicherheitsventile
Teil 5: Gesteuerte Sicherheitsventile (CSPRS)
Teil 6: Berstscheibeneinrichtungen; Anwendung, Auswahl und Einbau
Teil 7: Allgemeine Daten
Teil 9: Anwendungen und Einbau von Sicherheitseinrichtungen, ausgenommen eigenständige Berst-
scheibeneinrichtungen
Teil 10: Maße von Sicherheitsventilen und angeschlossenen Eintritt- und Auslassleitungen mit Zwei-
phasenströmung (flüssig/gas)
Die folgenden Teile befinden sich in Vorbereitung
Teil 11: Funktions- und Durchflussprüfung
Anerkennungsnotiz
Der Text von ISO/DIS 4126-11:2014 wurde vom CEN als prEN ISO 4126-11:2014 ohne irgendeine
Abänderung genehmigt.
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Einleitung
Zweck dieser Norm ist die Bereitstellung von Prüfverfahren zur Bestimmung der Funktions- und Durchfluss-
merkmale der zu prüfenden Sicherheitseinrichtung, ohne dass der Prüfstand die Prüfergebnisse beeinflusst.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass die tatsächliche Funktion der Sicherheitseinrichtung im Betrieb von
zahlreichen anlagen-, prozess- und umweltbezogenen Faktoren beeinflusst werden kann.
In ISO 4126-1, -4 und -5 liegt der Schwerpunkt auf den Auswirkungen von Gegendruck auf die Ventilfunktion.
Zur Berücksichtigung dieser Auswirkungen wurden Verfahren für die Prüfung unter Eigen- und Fremdgegen-
druck auch in Anhang C aufgenommen.
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1 Anwendungsbereich
Zweck dieser Internationalen Norm ist die Festlegung der anzuwendenden Verfahren für die Durchführung der
Funktions- und Durchflussprüfungen an schließenden, nicht wieder schließenden und kombinierten
Sicherheitseinrichtungen zum Schutz gegen unzulässigen Überdruck entsprechend den Festlegungen nach
ISO 4126 Teile 1 bis 7, unter besonderer Bezugnahme auf die Typprüfung.
Zweck dieser Norm ist die Bereitstellung von Prüfverfahren zur Bestimmung der Funktions- und Durchfluss-
merkmale der zu prüfenden Sicherheitseinrichtung, ohne dass der Prüfstand die Prüfergebnisse beeinflusst.
Für wieder schließende Einrichtungen entsprechend den Festlegungen nach ISO 4126 Teile 1, 4 und 5 soll
die Prüfung für die Bestimmung der Funktion der Sicherheitseinrichtung im Betrieb mit kompressiblen, nicht
kondensierenden Fluiden sowie nicht ausdampfenden Flüssigkeiten dienen.
Zweck der Prüfung von nicht wieder schließenden Sicherheitseinrichtungen nach ISO 4126-2 ist die
Bestimmung des Berstdrucks, der Öffnungseigenschaften und des Strömungswiderstands der Einrichtung bei
Öffnung unter Bedingungen mit kompressiblen oder inkompressiblen Fluiden.
Bei Prüfung mit Flüssigkeiten ist deren Temperatur am Eintritt der Sicherheitseinrichtung wie folgt zu
begrenzen: bei Wasser darf die Temperatur am Eintritt höchstens 50 °C betragen, um das Risiko des
Verdampfens zu vermeiden; bei anderen Flüssigkeiten darf der Dampfdruck höchstens 0,125 bar (absolut)
betragen.
ANMERKUNG 1 Die mit den Prüfverfahren nach dieser Norm erzielten Messwerte des Ausflussmassenstroms gelten
ausschließlich für ideale Gase und Dämpfe (da Auswirkungen von Realgas nicht berücksichtigt werden). Allgemein ist das
Verhalten eines idealen Gases anzunehmen, sofern der Realgasfaktor (Z) des Prüfgases unter den Bedingungen an
Eintritt und Düse innerhalb des Bereichs von 0,95 bis 1,05 liegt. Beispielsweise können Luft und Stickstoff bei
Umgebungstemperatur und einem Druck bis 150 bar als ideale Gase angesehen werden. Unter Realgasbedingungen
oder Drücken oberhalb 250 bar sind die Messgeräte und Messungenauigkeiten dem aktuellen Stand der Technik im Sinne
dieser Norm anzupassen.
ANMERKUNG 2 Es sollte beachtet werden, dass die Funktion der Sicherheitseinrichtung von zahlreichen anlagen-,
prozess- und umweltbezogenen Faktoren beeinflusst werden kann.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
ISO 4126 Teile 1 bis 9
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach ISO 4126 Teile 1 bis 9, bezogen auf das
jeweilige Anwendungsgebiet (d. h. die jeweilige Einrichtung), und die folgenden Begriffe.
3.1
Gegendruckverhältnis
BPR
(en: back pressure ratio)
das Gegendruckverhältnis ist das Verhältnis zwischen Gegendruck und Eintrittsdruck, gewöhnlich als
Prozentsatz angegeben
Anmerkung 1 zum Begriff: Das BPR kann auf Über- oder Absolutdrücken beruhen. Beide sind für das Auftragen der
Ausflussziffer-BPR-Kurve verwendbar.
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3.1.1
BPRA
das Verhältnis zwischen absolutem Gegendruck und absolutem Eintrittsdruck. Der Wert für das BPRA ist
stets gleich 100 %, wenn Gegendruck und Eintrittsdruck übereinstimmen
3.1.2
BPRG
das Verhältnis zwischen Gegendruck und Eintrittsdruck, wenn beide als Überdrücke angegeben sind, das
BPRG ist stets gleich 0 bei atmosphärischem Gegendruck und gleich 100 %, wenn Gegendruck und
Eintrittsdruck übereinstimmen
3.2
Eintrittsdruck
der auf den Eintrittsquerschnitt der Sicherheitseinrichtung wirkende Staudruck
3.3
Versuchsleiter
die Person, welche die Prüfung überwacht und leitet
Anmerkung 1 zum Begriff: Der Versuchsleiter muss über spezielles Hintergrundwissen und formale Bildung in
technischen Fachbereichen, einschließlich der Fluidmechanik, Thermodynamik und zugehörigen Messgeräte, verfügen.
Das für die Leitung und Überwachung der Prüfungen qualifizierte technische Personal muss über in den Unterlagen über
die Laborausbildung bescheinigte, praktische Erfahrung verfügen.
3.4
Funktion
die kombinierten Funktions- und Durchflussmerkmale der Sicherheitseinrichtung
3.5
Sicherheitseinrichtung
SD
(en: safety device)
alle Sicherheitseinrichtungen für den Schutz gegen unzulässigen Überdruck nach ISO 4126 Teile 1 bis 5
3.6
Prüfstück
eine Sicherheitseinrichtung für den Schutz gegen unzulässigen Überdruck, vorbereitet für die Prüfung im vom
Hersteller festgelegten Einstellzustand, gekennzeichnet mit einer Seriennummer oder einem anderen Code
zur eindeutigen Identifizierung der zu prüfenden Einrichtung und ihrer Teile
4 Vorabsprachen
Die an der Prüfung beteiligten Parteien müssen Vorabsprachen hinsichtlich Laborverfahren und -abläufen
treffen.
Bei Änderung eines der nachstehend aufgeführten Punkte muss die zu prüfende Sicherheitseinrichtung als
neues Prüfstück bezeichnen werden.
4.1 Bei Vorlage eines wieder schließenden Prüfstücks
Bei Vorlage eines wieder schließenden Prüfstücks (alle SD ausgenommen Berstscheiben) zur Prüfung sollte
die jeweilige Partei gegenüber dem Labor vor Durchführung der Prüfung mindestens die folgenden Punkte
festlegen.
a) Name und Anschrift des Herstellers;
b) Seriennummer oder anderer Code zur eindeutigen Identifizierung des zu prüfenden Prüfstücks und seiner
Teile (z. B. Feder);
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c) anwendbare Teile der ISO 4126;
d) für die Prüfung zu verwendendes Fluid;
e) Nennweite von Ein- und Austritt sowie Anschlussausführungen;
f) deklarierter engster Strömungsquerschnitt oder -durchmesser (zu beachten ist: für die Bestimmung der
Ausflussziffer ist der tatsächliche Messwert zu verwenden);
g) für die Bestimmung des Ansprechdrucks anzuwendendes Verfahren;
h) für die Bestimmung des Schließdrucks anzuwendendes Verfahren;
i) gekennzeichneter Ansprechdruck;
j) Kalt-Einstelldruck bei Prüfung (sofern zutreffend);
k) Öffnungsdruckdifferenz;
l) Prüfbedingungen, einschließlich:
1) atmosphärischem Gegendruck;
2) Eigengegendruck (sofern erforderlich);
3) Fremdgegendruck (sofern erforderlich);
m) zu erwartende Hauptfunktionsmerkmale, einschließlich mindestens:
1) zu erwartendem Schließdruck;
2) zu erwartendem Hub bei Öffnungsdruckdifferenz;
3) zu erwartender Ausflussziffer;
4) Eigengegendruckbereich (sofern erforderlich);
5) Fremdgegendruckbereich (sofern erforderlich).
4.2 Bei Vorlage des Prüfstücks eines gesteuerten Sicherheitsventils (CSPRS)
Bei Vorlage eines CSPRS-Prüfstücks zur Prüfung sollte die jeweilige Partei gegenüber dem Labor vor
Durchführung der Prüfung zusätzlich zu den in 4.1 aufgeführten Punkten mindestens die folgenden Punkte
festlegen:
a) Öffnungs- und Schließ-Ansprechdruck;
b) Funktionszeiten (Öffnungs- und Schließzeiten, Totzeiten beim Öffnen und Schließen);
c) Messung des Ausflussmassenstroms der Steuereinrichtung, sofern zutreffend.
4.3 Bei Vorlage eines nicht wieder schließenden Prüfstücks
Bei Vorlage eines nicht wieder schließenden Prüfstücks zur Prüfung sollte die jeweilige Partei gegenüber dem
Labor vor Durchführung der Prüfung mindestens die folgenden Punkte festlegen:
a) Name und Anschrift des Herstellers;
b) Losnummer oder anderer Code zur eindeutigen Identifizierung der zu prüfenden Einrichtung;
c) Modell- oder Bauartbezeichnung der Berstscheibe und des zugehörigen Halters;
d) anwendbare Teile der ISO 4126;
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e) Nennweite von Ein- und Austritt sowie Anschlussausführungen;
f) deklarierter Mindestwert des Netto-Strömungsquerschnitts;
g) festgelegter Berstdruck, zugehörige Temperatur und Ansprechtoleranz;
h) für die Prüfung zu verwendendes Fluid;
i) Prüfverfahren:
1) Abblaseleistung oder Ausflussziffer;
2) Strömungswiderstand.
Für die Prüfung des Strömungswiderstands ist ebenfalls zu berücksichtigen:
j) Verfahren mit einer Nennweite oder mit drei Nennweiten;
k) erforderlicher K -Typ:
R
1) K – alle Berstscheiben werden durch Gas geöffnet;
RG
2) K – alle Berstscheiben werden durch Flüssigkeiten geöffnet;
RL
3) K – eine Berstscheibe jeder Nennweite wird durch Flüssigkeit und die anderen werden durch Gas
RGL
geöffnet.
4.4 Bei Vorlage von Sicherheitsventil und Berstscheibe in Kombination
Für die Kombinationsprüfung des Ausflussmassenstroms ist zusätzlich Folgendes einzuschließen:
a) Angaben zum Sicherheitsventil nach 4.1, mindestens Punkte a), b), d), e), f), h), j), k), l);
b) Angaben zur Berstscheibe nach 4.3, mindestens Punkte a), b), c), e), g);
c) Verfahren mit einer Nennweite oder mit drei Nennweiten entsprechend den Festlegungen nach
ISO 4126-3.
5 Allgemeine Anforderungen für Prüfstände und Messgeräte
5.1 Prüfstände
Dieser Abschnitt gilt für alle wieder schließenden SD (alle SD mit Ausnahme von Berstscheiben).
Es wird angenommen, dass die Prüfeinrichtung eine angemessene Kapazität und einen ausreichenden Druck
für die Durchführung der Prüfungen bietet. Prüfstand und Messgeräte müssen mindestens die Bestimmung
der Funktions- und Durchflussmerkmale des Ventils unter atmosphärischem Gegendruck ermöglichen.
Das Ansprechverhalten des Systems zur Datenerfassung und -messung (einschließlich Versorgungs-
leitungen) muss für die genaue Erfassung der Funktions- und Durchflussmerkmale des Prüfsystems und der
Sicherheitseinrichtung über die Zeitdauer der zu analysierenden Phänomene ausreichend sein. zur
Verbesserung des Frequenzgangs der Druckmessung ist besonders darauf zu achten, dass die Länge und
Kapazität der Druckleitungen sowie das Volumen der Hohlräume, welche Druckmessstutzen und
Druckaufnehmer verbinden, zu verringern.
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Bild 1 (informativ) — Funktionszeichnung des Prüfstands für wieder schließende
Sicherheitseinrichtungen. Der Querschnitt des Durchflussmessgeräts ist nicht dargestellt.
Anwender dieser Norm müssen die Auswirkungen von Prüfstücken mit langsamen Ansprechzeiten (z. B. in
Zusammenhang mit großem Volumen in der Druckkammer des Ventils bei pilotgesteuerten Sicherheits-
ventilen, langen Messleitungen, Funktions- und Totzeiten bei CSPRS) im Vergleich zu zeitabhängigen
Schwankungen des Eintrittsdrucks berücksichtigen. Bei Prüfung von pilotgesteuerten Sicherheitsventilen oder
CSPRS sollte die Eintrittsdruckrampe vor der Durchführung der Prüfung bestimmt werden, um zu vermeiden,
dass eine zu steile Eintrittsdruckrampe die Bestimmung der Funktion des Prüfstücks beeinflusst. Allgemein
müssen der Eintrittsdruck zu Prüfbeginn und die Druckanstiegs-/-minderungsrate in Zusammenhang mit der
Nennweite und Bauart des Ventils stehen (direkt, pilotgesteuert und CSPRS).
Bei Prüfung mit Flüssigkeiten ist besonders sorgfältig zu beurteilen, ob eine Überlagerung der Eintritts-
druckrampe durch Druckschwankungen und somit eine mögliche Beeinflussung der Funktion des Prüfstücks
vorliegt (z. B. Wasserschlag oder Schalldruckwellen aufgrund von plötzlichen Änderungen des Eintrittsdrucks,
schnellem Öffnen der Ventile im Versorgungssystem usw.).
Bild 1 enthält eine allgemeine, informative Funktionszeichnung der Anlage, soll jedoch keine spezielle
Anordnung der Prüfausrüstung vorgeben.
Da der Eintrittsdruck für die Berechnung des theoretischen Ausflussmassenstroms (q ) und q wiederum für
m m
die Berechnung der Ausflussziffer verwendet wird, müssen der Behälterquerschnitt, der Druckmessstutzen im
Behälter und die Form der Eintrittsanschlüsse besonders beachtet werden. Der Eintrittsdruck darf im Behälter
oder im Zuleitungsrohr zwischen Behälter und Sicherheitseinrichtung gemessen werden. Die Bestimmung des
Eintrittsdrucks durch Messung des statischen Drucks ist zulässig, wenn der Querschnitt des Behälters oder
Zuleitungsrohres mindestens das 10fache des engsten Strömungsquerschnitts des Ventils beträgt oder nach-
gewiesen wird, dass die Genauigkeit der Messgrößen nicht beeinflusst wird. Andernfalls ist der Eintrittsdruck
unter Verwendung einer ordnungsgemäß ausgerichteten Staudrucksonde unmittelbar vor dem Eintrittsquer-
schnitt der Sicherheitseinrichtung zu bestimmen. Der Staudruckabfall zwischen dem Querschnitt, in dem der
Eintrittsdruck gemessen wird, und dem Ventileintritt sollte 1 % des Ansprechdrucks nicht überschreiten. Bei
einem größeren Druckabfall ist eine Korrektur des Eintrittsdruckwertes für eine ordnungsgemäße Bestimmung
des am Ventileintritt wirkenden Staudrucks vorzunehmen. Der Staudruckabfall darf keinesfalls 3 % über-
schreiten.
ANMERKUNG Eine gute allgemeine Verfahrensweise zur Begrenzung des Gesamt-Eintrittsdruckverlustes ist das
Vermeiden scharfer Kanten am Anschluss bzw. an den Anschlüssen zwischen Behälter und Prüfstück.
Bei Prüfständen für Flüssigkeiten, bei denen das Fluid mittels Pumpen zum zu prüfenden Ventil geleitet wird,
ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Amplitude der Druckpulsationen die Funktions- und Durchfluss-
merkmale des Sicherheitsventils sowie die Messungen des Ausflussmassenstroms nicht beeinflusst. Die
Verwendung einer Drosseleinrichtung zur Begrenzung der Druckschwankungen kann in Betracht gezogen
werden.
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Der allgemeine Prüfaufbau für die Prüfung der Funktionsmerkmale und des Ausflussmassenstroms mittels
Dampf ähnelt dem für die Prüfung mit anderen kompressiblen Fluiden erforderlichen Aufbau, wobei auch die
folgenden Punkte zu berücksichtigen sind:
a) bei Prüfung mit Sattdampf ist die Dampfqualität mittels geeigneter Einrichtungen, wie z. B. Drossel-
kalorimeter, zu messen: die Bezugsbedingung sollte trockener Sattdampf mit Grenzwerten von
mindestens 98 % Trockendampfanteil (Dampfqualität) und höchstens 10 °C Überhitzung sein;
b) Prüfungen dürfen mit Heißdampf durchgeführt werden, sofern für die jeweilige Anwendung erforderlich;
c) Prüfsysteme sollten angemessen gedämmt sein und vor Prüfbeginn vorgewärmt werden;
d) bei den Funktions- und Durchflussprüfungen sollte berücksichtigt werden, dass das Vorwärmen der
Druckentlastungseinrichtung auf Betriebstemperatur sowie gegebenenfalls zusätzliche Prüfzyklen mit
Ansprechdruck und Schließdruckdifferenz für das Erreichen stabiler Funktionsmerkmale erforderlich sind.
Bei großen Ventilen können Temperaturmessungen erforderlich sein, um nachzuweisen, dass das Ventil
die Betriebstemperatur aufweist;
e) während der Messung des Ausflussmassenstroms mit Dampf sind geeignete Verfahren anzuwenden, um
Dampf zu berücksichtigen, der im Prüfbehälter kondensiert ist, aber laut Messung das Durchfluss-
messgerät passiert hat;
f) bei zeit- und gewichtsgesteuerten Kondensatsystemen ist der auf das Ventil wirkende Gegendruck zu
messen und zu steuern.
Die
...